Insbesondere zum Ausschluss eines Schlaganfalls, einer Hirnblutung, einer Lungenembolie oder bei akuten Bauchbeschwerden ist die CT die wichtigste Methode in der Notfalldiagnostik.
Auch zum Ausschluss oder Nachweis eines Tumors oder von krankhaft vergrößerten Lymphknoten ist die Computertomographie Bildgebung der Wahl. Es können hierbei Tumore im Bereich des Kopfes, der Wirbelsäule, des Brustraumes und des Bauchraumes sowie im Bereich der Extremitäten dargestellt werden. Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich ist die Darstellung von Gefäßen oder von Gefäßverengungen der Arterien im Kopf-Hals-Bereich oder der Becken-Bein-Arterien. Hier kann die CT in vielen Fällen eine wichtige nicht-invasive Alternative zur Katheterangiographie darstellen.
Unser modernes CT-Gerät hat eine sehr weite Öffnung, so dass in der Regel kein Grund für Platzangst besteht. Für die meisten Fragestellungen ist es sinnvoll zur besseren Beurteilung und Abgrenzbarkeit von umgebenden Strukturen Kontrastmittel zu verwenden. In der Regel wird hierzu Kontrastmittel über eine Vene in das Blutgefäßsystem injiziert. Für Untersuchungen des Magens oder Dünndarms erhält der Patient vor der Untersuchung eine Flüssigkeit, die langsam getrunken werden soll. Die Untersuchung dauert in der Regel ein bis zwei Minuten.
Ernste unerwünschte Nebenwirkungen bei der Gabe von Kontrastmittel treten nur sehr selten auf. Grundsätzlich können aber Nebenwirkungen auftreten, bis hin zu schweren Kontrastmittelreaktionen. Eine vorbestehende Allergieneigung kann das Risiko für eine Kontrastmittelnebenwirkung erhöhen. In diesen Fällen geben wir unseren Patienten als Vorsichtsmaßnahme entsprechende antiallergische Medikamente – eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr ist dann am Tag der Untersuchung nicht mehr möglich. Bei bekannter Kontrastmittelallergie ist die Indikation zur Untersuchung unter sorgfältigem Abwägen zu stellen, gegebenenfalls ist auch ein Verzicht auf intravenöse Kontrastmittelgabe zu diskutieren. Vorsichtsmaßnahmen können zudem erforderlich sein bei einer Überfunktion der Schilddrüse, Nierenerkrankungen oder bei der Einnahme von einigen Medikamenten (z.B. Metformin).